Nachsitzen im Schulmuseum Osnabrück
Die Mitglieder vom Single- und Freundeskreis Osnabrück müssen zum Nachsitzen nicht in ihre alte Schule. Zum Glück gibt es das Schulmuseum Osnabrück. Denkste, da sind nur die kleinen Bänke aus der Grundschulzeit. Aber wir passen immer noch in die Schulbänke.
Dort lernen wir, dass vor 200 Jahren die Klassen 60 bis 100 Schüler hatten. Die Jungen saßen in den Bänken und die Mädchen am Rand. Und vorne stand der Lehrer mit dem Rohrstock. Es herrschte noch Zucht und Ordnung.
Unser Führer war Gymnasiums-Direktor. Er zeigt uns Zeugnisse und Bücher aus der "guten alten Zeit". Aber so gut war es damals oft gar nicht. Wenn im Winter kein Holz für den Kanonenofen da war, gab es kältefrei. Zur Erntezeit mussten die Schüler auf dem Feld helfen, was als entschuldigte Fehlzeit galt. Vor 60 Jahren gingen nur 5 Prozent der Schüler aufs Gymnasium und 15 Prozent auf die Mittelschule. Der Rest blieb auf der Volksschule und kam mit 14 Jahren in die Lehre. Und die sind alle was geworden und brauchten keinen Zweitjob zum Überleben. (05.09.2025)