Besichtigung Feldhaus-Klinker in Bad Laer

Bereits in der Eingangshalle werden wir freundlich begrüsst. Weste und Schutzhelm auf, und dann geht es auch schon los zur Besichtigung von Feldhaus-Klinker in Bad Laer. Das Unternehmen wurde 1857 gegründet und ist auch in der fünften Generation immer noch im Familienbesitz.

Feldhaus hat eigene Tongruben für roten Klinker. Rohmaterial für andere Farben kommt z.B. aus dem Westerwald. Die unterschiedlichen Tonsorten werden in grossen Hallen gelagert, damit die Feuchtigkeit im gewünschten Bereich bleibt.

Der Ton wird in mehreren Stufen zerkleinert und verdichtet. Aus der Schneckenpresse geht das Rohmaterial zu den Schneidemaschinen. In dieser Phase fühlt sich das Material fast wie Knetgummi an. Nach bis zu drei Tagen im Trockenofen kommen die Steine in den Brennofen. Wir erfahren, dass rote Klinker etwa 35 Stunden bei 1.050 Grad brauchen, weisse dagegen 72 Stunden bei 1.200 Grad. Deshalb sind weisse Klinker auch teurer als rote. Die Fertigware wird gelagert, bis der Kunde sie abruft.

Mal wieder eine tolle Führung mit vielen Informationen, die bei einem Café-Besuch mit Kaffee und Kuchen ausklingt. (10.07.2025)