1.600 Grad und 108 Meter über der Stadt
Kaum jemand aus dem Single- und Freundeskreis Osnabrück konnte sich vorher etwas unter einem Zementwerk vorstellen. Dietmar musste viele der Teilnehmer "überreden". Aber schon während der Führung sind alle begeistert.
Wir starten am Steinbruch, wo der Kalk abgebaut und dann mit 150 Tonnen schweren Kippern ins Zementwerk gefahren wird. Das Material wird dort zunächst in der Rohmühle in 5 cm grosse Stücke zerkleinert und zwischengelagert. Im nächsten Schritt wird der Kalk gemahlen und auf 800 Grad vorgewärmt. Im Drehofen entsteht daraus bei 1.600 Grad Zementklinker.
Zementklinker sind wenige Zentimeter grosse Kugeln. Nach dem Abkühlen wird der Klinker fein gemahlen und dadurch zu Zement in der bekannten pulvrigen Form. Nur noch 12 Prozent werden in Säcken verkauft. Der grösste Teil wird von Silo-LKW zu Betonwerken und Baustellen gebracht.
Wir haben Glück und dürfen auf den 108 Meter hohen Turm. Von hier oben hat man eine tolle Aussicht, bei klarem Wetter bis nach Münster. Noch ein Blick in die Schaltzentrale. Von zwei bis drei Mitarbeitern wird hier die gesamte Produktion überwacht und gesteuert. Nach 10 km durch den Steinbruch und das Werk haben wir uns ein leckeres Essen im argentinischen Steakrestaurant verdient. (20.09.2024)