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Singles im Schlauchboot auf der Hase

Zwei Dutzend Singles und zwei grosse Schlauchboote: Das sind die Zutaten für unsere Schlauchbootfahrt auf der Hase. Los geht es mitten in Bramsche am Krankenhaus. Das Wetter ist gut, und gleich beginnt der Wettstreit zwischen den beiden Booten, wer vorne fährt. Nach einer halben Stunde überholen wir ein drittes Boot, wo für einen ledigen Mann im rosa Röckchen der Junggesellenabschied zelebriert wird.

In Bramsche-Sögeln trennt sich die Hase, und wir fahren auf der Alten Hase weiter. Leider ist heute an einigen Stellen nur wenig Wasser im Fluss. Fünfmal müssen alle Leute raus aus dem Boot und es von Land aus über die "Stromschnellen" ziehen.

Für die meisten von uns ist es die erste Schlauchbootfahrt auf der Hase. Man erlebt die Natur aus einem ganz anderen Blickwinkel. Manchmal hat es Ähnlichkeit mit einer "Floßfahrt im Urwald". Eine Teilnehmerin: "So muss das sein, wenn man aus einem Gefangenen-Lager im Urwald flüchtet".

Die Fahrt hat durch das Niedrigwasser länger gedauert als geplant. Nur noch ein paar Leute paddeln kräftig wie am Anfang. Die Hälfte nutzt die Paddel nur noch "zum Streicheln des Wassers" oder stellt die Arbeit ganz ein. Bei einer Flucht aus einem Sträflings-Lager würden sie als Ballast über Bord geworfen.

Trotzdem erreichen wir unser Ziel in Rieste, und ganz schnell geht es zum Restaurant "Akropolis" in Bramsche. Dort warten grosse Fleischplatten auf die hungrigen Seefahrer. (10.08.2019)